Marlene G., 40 Jahre, Schulter-Patientin

..Ich bin mit 7 oder 8 Jahren von einem Pferd gestürzt und habe mir dabei den rechten Oberarm gebrochen, knapp unterhalb des Schultergelenks. Nach 6 Wochen, in denen ich trotz Gipses mit der rechten Hand weiterhin geschrieben habe, wurde ich vom Gips befreit mit der Information, dass der Knochen etwas schief zusammengewachsen sei, aber das nicht weiter tragisch wäre.

 

Etwa 23 Jahre später bekam ich Schmerzen vorne im rechten Oberarm bzw. im Schulterbereich – ausgelöst durch meine Haltung beim nächtlichen Stillen meines Sohnes. Diese Schmerzen machten sich hauptsächlich dadurch bemerkbar, dass mich bei einfachen Dingen wie Umrühren, Mixer halten oder Fönen sehr schnell die Kraft verließ und mir der ganze Arm weh tat.

Mein erster Besuch beim Arzt deswegen endete mit einer Spritze genau in den Oberarm – es hat sich aber natürlich nichts verbessert.

Ich hab danach vieles ausprobiert: Physiotherapien, Behandlungen mit Strom, Packungen, Spritzen, etc. – aber nichts brachte einen Erfolg. Im Gegenteil, die Schmerzen wurde immer schlimmer, ich konnte den Arm nur mehr eingeschränkt heben und bewegen.

Als ich dann wieder zu arbeiten anfing (Bürotätigkeit am Computer), waren die Schmerzen fast schon unerträglich. Ich bin mehrmals in der Nacht aufgewacht, zum Schluss gab es keine Position mehr, in der ich schmerzfrei liegen konnte. Meine Schulterschmerzen hatte ich nun schon mehr als 4 Jahre.

 

Ein Röntgen zeigte schließlich eine Verkalkung im Schultergelenk, die zu dem Zeitpunkt auch noch entzündet war. Die Entzündung wurde mit einer Cortison-Spritzen-Kur behandelt, der Orthopäde beriet mich aber auch bezüglich Zertrümmerung der Kalkablagerungen mit Ultraschall-Wellen, wenn es nicht besser werden würde. Aber zum Glück musste es gar nicht so weit kommen!

 

Durch Mundpropaganda ist mir die Trigger-Punkt-Therapie zu Ohren gekommen. Ein weiterer Versuch wurde also gestartet, um meine Schmerzen in den Griff zu bekommen.

Ich habe die Therapeutin über meine Schmerzen und bisherigen erfolglosen Therapien aufgeklärt und ihr gesagt, dass es hauptsächlich vorne im Oberarm schmerzt und ich den Arm kaum noch heben kann. Jedoch – sie lässt mich auf den Bauch legen und beginnt, mich an der Schulter hinten zu behandeln! Das war ein richtiger „Aha-Effekt“ – die Trigger-Punkte!

Es werden verspannte, harte Muskelstränge an bestimmten Punkten behandelt, diese strahlen aber teilweise ganz woanders hin und lösen dort Schmerzen aus. Das war eine wirklich ganz neue Erkenntnis für mich – man drückt auf einen bestimmten Punkt eines Muskels und es tut ganz woanders weh! Ich konnte gar nicht glauben, dass es das gibt und hab das nach der Behandlung ganz begeistert meinem Mann erzählt.

 

Seither war ich viele, viele Male in Behandlung, die natürlich auch nicht immer angenehm war– aber ich bin jetzt SCHMERZFREI!!! Ich kann meinen Arm und meine Schulter uneingeschränkt bewegen und das ohne Schmerzen. Natürlich bilden sich immer wieder Verspannungen an den eh schon bekannten Stellen - meist durch starke, einseitige Beanspruchung (am Computer) - aber diese lassen sich schnell wieder „weg-behandeln“. Ich brauche keine Spritze, keine Operation oder sonstigen Eingriffe!

 

Ich habe durch die Trigger-Punkt-Therapie viel über meinen Körper gelernt – z.B. wenn der sogenannte Ischias schmerzt, hat man nicht unbedingt gleich ein Problem mit diesem Nervenstrang oder vielleicht sogar schon den Bandscheibenvorfall, sondern meist „nur“ eine Verspannung am Gesäß-Muskel. Da gibt es noch sehr viele Beispiele, wo leider viel zu oft falsch und gleich mit Medikamenten und Spritzen behandelt wird. Ich kann die Trigger-Punkt-Therapie nur jedem empfehlen!"